Eine Filzgeschichte
Vor vielen tausend Jahren, als die Menschen noch in Höhlen lebten, jagten sie Tiere und sammelten Pflanzen und Kräuter, um zu überleben. Die Felle der Tiere legten sie in ihre Höhlen, um darauf bequem und warm zu schlafen. Beim Schlafen schwitzt man häufig und dreht sich auch unruhig hin und her. Nach einiger Zeit stellten unsere Vorfahren fest, dass sich die Oberfläche ihrer Schlafunterlage verändert hatte. Sie war fester geworden und die Haare hatten sich miteinander verbunden – waren verfilzt, besonders an den Stellen, an denen man sich besonders stark gedreht hatte.
Mit der Zeit kam man darauf, sich diese Eigenschaft der Wolle nutzbar zu machen. Schafwolle ist weich und wasserabweisend und hält wunderbar warm. Auch heute gibt es noch Naturvölker, die aus Schafwolle Kleidung, Gebrauchsgegenstände und sogar Zelte (die mongolischen Jurten) herstellen. Alle diese Sachen sind sehr widerstandsfähig, wasserabweisend, weich und warm, mit anderen Worten – wunderbar!